Im Mittelpunkt steht Ihr Kind        

 

Der Hessische Bildungs- und Erziehungsplan dient als Grundlage, um jedes Kind in seinen individuellen Lernvoraussetzungen, seiner Persönlichkeit und seinem Entwicklungsstand anzunehmen, angemessen zu begleiten und zu unterstützen.

 Bildungs- und Erziehungsbereiche

Sprache / Kommunikation / Medien

Sprachentwicklung beginnt mit der Geburt und ist niemals abgeschlossen. Durch die Sprache lernen die Kinder sich mitzuteilen, sich zu verständigen und Ihre Bedürfnisse zu äussern. Die grösste Rolle Spielen die Bezugspersonen als Vorbildfunktion.

 

Durch folgende Angebote wird die Lust der Kinder an Sprache / Kommunikation und Medien aufgegriffen:

  • richtige und verständliche Ansprache
  • zuhören, anschauen und ausreden lassen
  • Kinder zum erzählen motivieren
  • Kindern das Sprechen nicht abnehmen sondern ermutigen auszusprechen
  • Wortschatzerweiterung durch neue Begriffe, auch Fachbegriffe
  • Wochenenden und Feiertage als Erzähl- und Austauschanlässe aufgreifen
  • Tagebuch in der alle Erlebnisse von den Kindern eingetragen werden, von denen sie erzählen
  • Schrift / Zeichen schreiben
  • nicht auf Aussprachfehler der Kinder hinweisen sondern das Gesprochene korrekt wiederholen
  • Kontakt mit Kinderliedern, Gedichten, Bilder- und Geschichtsbüchern, Fingerspielen, Kinderreimen, Wortspielen, Anlauträtseln und Theater spielen 
  • Digitale Bilder von Kindern und deren Tagesablauf dokumentieren als Erinnerung um darüber sprechen zu können
  • Herkunftssprache der Kinder aufgreifen
  • Ausflüge in die Kinderbibliothek, Musikschule, Kindertheater
  • etc.

In meiner Kindertagespflege bleibt das Fernsehgäret ausgeschaltet

 

,, Die Fragen eines Kindes sind schwerer zu beantworten als die Fragen eines Wissenschaftlers "

Alice Miller (1923 - 2010)

Schweizer Kinderforscherin, Autorin und Schriftstellerin

 

Körper / Gesundheit / Ernährung

Durch die Wahrnehmen des eigenen Körpers lernen die Kinder ihre Fähigkeiten kennen und setzen Sie nach Ihren Stärken ein. Da die Bezugspersonen den ersten Grundstein über das Essverhalten der Kinder bilden, sollten sie sich immer bewusst sein, das Sie auch hier eine Vorbildhaltung haben. 

 

Durch folgende Angebote wird die Lust der Kinder an Körper / Gesundheit und Ernährung aufgegriffen:

  • gesundes, ausgewogenes, abwechslungsreiches essen/ Zubereitung von  Kindern für Kinder
  • Obst, Gemüse, ungesüsster Tee und Wasser wird durchgehend angeboten
  • Kinder lernen den Umgang mit Lebensmittel (roh und zubereitet), lernen den Umgang mit Besteck
  • Tischkultur/Tischsitten entwickeln und umsetzen
  • Kinder putzen gemeinsam Ihre Zähne und lernen den Umgang mit der Zahnbürste kennen
  • Kinder waschen nach jeder Mahlzeit Ihre Hände und lernen über die Hygiene
  • Austausch mit den Eltern über die Gesundheitsvorsorge ( Zahnarzt / Kinderarzt ) 
  • dem eigenen Körper Aufmerksamkeit schenken und auf seine Signale reagieren
  • Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung. Täglicher Aufenthalt an der frischen Luft
  • Toilettengänge werden trainiert und es wird individuell gewickelt
  • auf Signale der Kinder wird geachtet wieviel Nähe und Distanz zugelassen wird
  • Grenzen, die sich die Kinder gesetzt haben werden respektiert und eingehalten
  • Ruckzugsmöglichkeit und das Gefühl des unbeobachtens ermöglichen
  • Regelmäßiges Lüften der Räume 
  • gemeinsame Besuche von Wochenmärkten, Bäckerei, Turnvereinen
  • etc.

Auf Schweinefleisch wird komplett verzichtet

 

,, Kinder sind wie Blumen, man muss sich zu ihnen nieder beugen, wenn man sie erkennen will "

Friedrich Wilhelm August Fröbel (1782 - 1852)

          Deutscher Pädagoge, Schüler von Pestalozzi, gründete 1840 den ersten Kindergarten

 

Bewegung

Bewegung als Grundbedürfnis der Kinder. Sie lernen zu laufen, zu gehen, zu springen, zu hüpfen, zu greifen, zu heben, zu werfen, zu kriechen, zu balancieren und  sich selbstständig an- und auszuziehen. Den Kindern sollte die Möglichkeit gegeben werden ihr eigenes Tempo zu finden und umzusetzen ohne das Einfluss von aussen genommen wird.

 

Durch folgende Angebote wird die Lust der Kinder an Bewegung aufgegriffen:

  • Ausgleich zwischen An- und Entspannung entwickeln
  • unterschiedliche Fortbewegungsmittel kennenlernen und auszuprobieren ( Fahrrad, Dreirad, Roller, Laufrad, Rutschauto, Rollerskats, Inline, Skaterboard ect.)
  • Anregende Umgebung in der Kindertagespflege und ausserhalb ermöglichen
  • Räume ganz unterschiedlich ausstatten um den Bedürfnissen der Kinder gerecht zu werden
  • Bewegungsspiele, Fingerspiele und die Bewegung durch Musik und Tanz anregen
  • ausprobieren welcher Körperteil sich bei entsprechenden Bewegung bewegt
  • ausgedehnte Spaziergänge im Wald, in der Umgebung und Erkundungstouren zur jeder Jahreszeit
  • Spielen im Bällebad- und ausruhen in der Hängematte um dabei das Gleichgewicht zu üben/halten
  • Die entstehende Emotionenen wie Angst, Freude und Wut werden begleitet und gemeinsam mit den Kindern verarbeitet
  • Bewegung findet überall, zur jeder Zeit in der Kindertages- und ausserhalb der Tagespflege statt
  • Besuche von Tanzschulen, Turnvereinen, Sportvereine, Spielplätzen ect.
  • etc.

 

,, Führe Euer Kind immer nur eine Stufe nach oben.

Dann gebt ihm Zeit zurückzuschauen und sich zu freuen.

Lasst es spüren, dass auch Ihr Euch freut,

und es wird mit Freude die nächste Stufe nehmen "

Maria Montessori (1870 bis 1952) 

Italienische Ärztin, Reformpädagogin, Philosophin und Philanthropin. Sie entwickelte die Montessoripädagogik

 

Musisch- ästhetische Bildung

Kinder lieben es Spuren zu hinterlassen. Kunst und Musik bieten die Möglichkeit sich Emotional auszudrücken ohne etwas gesprochen haben zu müssen. Kinder empfinden Musik und Kunst als eine Quelle von Entspannung.

 

Durch folgende Angebote wird die Lust der Kinder an Musisch-ästhetische Bildung aufgegrifen:

  • Malen, Werken und Formen mit reichhaltigen Material zum kennenlernen von verschiedenen Gastaltungsmöglichkeiten und Materialien z.B. Papier, Wolle, Holz, Pappe, Plastik, verschiedene Malstifte, Scherre, Ton, Matsch, Sand,  Flüssige- und feste Farben, Perlen, Knete, Pinsel, Klebstof etc.                               
  • sichtbare Materialien in offenen Regalen- und helle Räume mit ausreichend Platz zum arbeiten
  • Arbeitergebnisse der Kinder werden wertgeschätzt indem Sie ausgestellt werden und darüber gesprochen wird
  • Spiele zur Wahrnehmungsförderung ( hören, fühlen, sehen, riechen, schmecken )
  • verschiedene Musikinstrumente kennen lernen und umsetzen
  • Freispiel - die Kinder entscheiden wie lange, was, wo und mit wem sie spielen wollen
  • Rollenspiele - z.B. nach eigenen Fantasiegeschichten oder nach vorgelesenen oder erzählten Geschichten
  • Verkleidungsgegenstände 
  • gemeinsames singen, tanzen, musizieren und bewegen
  • Kreativität der Kinder kennt keine Grenzen. Das Kind bekommt die zeit sich zu entfalten
  • Besuche von Musikschule, Kunstschule, Museen ect.
  • etc.

 

„Beobachte! Lerne dein Kind kennen! Wenn du wirklich bemerkst, was es nötig hat, wenn du fühlst, was es tatsächlich kränkt, was es braucht, dann wirst du es auch richtig behandeln, wirst du es richtig lenken, erziehen.

Emmi Pikler  (1902-1984)

Ungarische Kinderärztin, die im 20. Jahrhundert neue Wege in der Kleinkindpädagogik ging

 

Mathematische Naturwissenschaftliche- technische Bildung / Ökologie

Kinder nehmen durch beobachten, staunen, entdecken, ausprobieren und vergleichen die Umwelt wahr. Sie stellen Fragen um die Ereignisse besser zu verstehen. Fragen wie ,, Warum ist es Hell und Dunkel,, entstehen nur durch Ihre genaue Beobachtung. Wichtig ist, das wir den Kindern Ihre Fragen beantworten und Sie dazu animieren alles was um Sie herum passiert bewusst wahrzunehmen und zu hinterfragen.

 

Durch folgende Angebote wird die Lust der Kinder an Mathematische Naturwissenschaftliche- technische Bildung Ökologie aufgegriffen:

  • sortieren und ordnen von Farben und Formen
  • bewusstes Zählen ( z.B. Treppenzählen, wie viele Kinder fehlen heute, wieviel Besteck wird benötigt etc. )
  • Täglich wird das aktuelle Datum angepasst und es wird über die Jahreszeit gesprochen
  • Fragen der Kinder werden beantwortet
  • Naturphänomene beobachten ( Regen, Wind, Blitz, Donner, Schnee, Eis )
  • Einsatz von Schauobjekten z.B. Bücher
  • Kinder bekommen ein Gefühl für Raum und Zeit durch Rituale im Tagesablauf
  • Kinder lernen die Lebensbedienungen von verschiedenen Tieren ( Fisch/Wasser, Vogel/Luft, Hund/Erde )
  • Kinder lernen umweltbewusst zu Handeln: Mülltrennung, Verwertung von Abfallprodukten zum Basteln, sparsamer Wasser- und Stromverbrauch, Sachbücher, ein positives Bild von der Natur vermitteln
  • Besuche von Museen, Gartencentern, Blumenläden, Zoohandlungen, Waldzoos, Tierheimen, Palmengarten  
  • etc.

 

,,Das Interesse des Kindes hängt allein von der Möglichkeit ab, eigene Entdeckungen zu machen" 

Maria Montessori (1870 bis 1952) 

Italienische Ärztin, Reformpädagogin, Philosophin und Philanthropin, entwickelte die Montessoripädagogik

 

Soziale, kulturelle, interkulturelle Bildung

Alle Kinder ganz gleich aus welchem Herkunftsland oder aus welchem sozialen Umfeld finden in der Kindertagespflege ihren Platz. Kinder erfahren dazugehörigkeit und entwickeln ein Gemeinschaftsgefühl. Soziale Beziehung ist die elementare Voraussetzung des Bildungsprozesses.  

 

Durch folgende Angebote wird die Lust der Kinder an Soziale, Kulturelle, Interkulturelle Bildung aufgegriffen:

  • Beziehung zu anderen aufbauen
  • Morgen- und Erzählkreise
  • Eigene- und die Bedürfnisse der anderen wahrnehmen und respektieren
  • andere mit Rücksicht und Respekt begegnen
  • jedes Kind individuell annehmen und schätzen
  • Regeln gemeinsam festlegen
  • Kinder lernen ihre Eigene Meinung zu haben und zu vertreten, die Meinung anderer zu Respektieren und zu hinterfragen
  • Rollenspiele (Verkleidung, Puppenspiele)
  • Kinder gestalten zusammen mit Ihren Eltern Familenportraits
  • Verantwortung für Aufgaben der Gruppe übernehmen (z.B. Blumenpflege) 
  • Partizipation der Kinder bei der Gestaltung des Tagesablaufs
  • Multikulturelles Kochen
  • Feiertage der Herkunft feiern
  • Herkunftsfahne malen und ausstellen
  • Heimatsvolksmusik abspielen/nachsingen
  • typische Dinge aus dem jeweiligen Herkunftsland von zu Hause mitbringen
  • Wo komme ich ursprünglich her? Weltkarte / Globus 
  • Besuch von ,, Spiko,, Pflegeheimen, Museen, Post, Mehrgenerationshaus Offenbach/Sandgasse
  • etc.

 

  ,, Das beste zum Spielen für ein Kind ist ein anderes Kind "

          Friedrich Wilhelm August Fröbel (1782 - 1852)

          Deutscher Pädagoge, Schüler von Pestalozzi, gründete 1840 den ersten Kindergarten

 

 Aktuelle Informationen

Einladung zum Fachlichen Austausch für die Kindertagespflegepersonen in Hessen. HERZLICH WILLKOMMEN

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